Master Empirische Bildungsforschung
Seit dem Vorliegen der PISA-, TIMMS- und IGLU-Studien hat ein Umdenken in weiten Teilen der Erziehungswissenschaft, der Bildungspolitik und der Aus- und Weiterbildungspraxis stattgefunden. Während bis zu diesem Zeitpunkt die empirische Forschung in der Erziehungswissenschaft ein Nischendasein fristete, ist die empirische Bildungsforschung aktuell zu einem bedeutenden Standbein einer sich erst heute international aufstellenden Erziehungswissenschaft geworden. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an forschungsmethodisch ausgebildeten Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftlern, dem der Masterstudiengang Empirische Bildungsforschung an der RWTH gerecht wird.
Profil der Absolventinnen und Absolventen
Die Absolventinnen und Absolventen sind Expertinnen und Experten für Planung, Gestaltung und Evaluation im Rahmen der angewandten Bildungsforschung, wie sie beispielsweise durch Landesinstitute für Pädagogik, betriebliche Weiterbildungsabteilungen oder europäische Forschungszentren durchgeführt wird. Sie unterscheiden von traditionell ausgebildeten Masterstudierenden der Erziehungswissenschaft durch ihre ausgeprägten Methodenkenntnisse und von Absolventinnen und Absolventen der Psychologie und Soziologie durch ihre Fähigkeit, empirische Forschungsmethodik und erziehungswissenschaftliche Inhalte praxisnah zu verbinden.
Charakteristika des Studiengangs
Der Studiengang verfolgt das Ziel, die Studierenden für eine breite einschlägige Palette bildungswissenschaftlicher Forschungsbereiche auszubilden. Daraus ergeben sich die inhaltlichen, methodischen und didaktischen Grundprinzipien des Studienganges. Jedes für sich stellt mit Blick auf vergleichbare Masterstudiengänge bereits ein deutliches Alleinstellungsmerkmal des Aachener Studienangebotes dar.
Bezogen auf die Ausbildung in Forschungsmethodologien und -methoden stehen qualitative wie quantitative Verfahren gleichwertig nebeneinander. Damit werden die Absolventinnen und Absolventen des Studienganges u.a. dazu befähigt, Forschungsfragen aus verschiedenen Perspektiven heraus zu bearbeiten sowie auch komplexe qualitativ-quantitative Studiendesigns zu konzipieren und in ihrer Umsetzung zu begleiten. Im Vergleich zu vielen anderen Masterstudiengängen, die i.d.R. den Schwerpunkt auf quantitative Verfahren legen, liegt darin ein entscheidender Mehrwert des Aachener Studiengangs.
Der Studiengang bietet Spezialisierungsmöglichkeiten in drei Bereichen. Diese sind gleichzeitig auch die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Erziehungswissenschaft:
- Empirische Berufsbildungsforschung
- Empirische Medienbildungsforschung
- Empirische Schul- und Hochschulforschung
Didaktisch verfolgt der Studiengang das Ziel einer forschungsorientierten Lehre. Das heißt, Studierenden wird in unterschiedlichen Lehrveranstaltungsformen und quer über alle Studienmodule eine intensive und praxisnahe Einarbeitung in die (angewandte) Forschung ermöglicht. So werden alle Studierenden u.a. bereits während des Studiums in laufende Forschungsprojekte des Instituts eingebunden. Die Anteile eigener Forschungspraxis während des Studiums liegen dabei höher als in vielen vergleichbaren Masterstudiengängen.
Individuelle Betreuung und das Ermöglichen individueller Bildungskarrieren sind ein weiterer Grundpfeiler der Ausbildung. Dieser wird u.a. durch das ‚Meet your BuddyProf-Prinzip‘ gelebt, das neben dem Studieneingangsgespräch sowie dem Abschluss eines sog. Individual Study Contract u.a. regelmäßige Milestone- bzw. Entwicklungsgespräche vorsieht.
Student Testimonials - Master Empirische Bildungsforschung
Jana Wrobel (Einschreibung in 2023)
Warum habe ich mich für den Studiengang entschieden?
Das Lehramtstudium hat mir einen guten Einblick in das deutsche formale Bildungssystem gewährt. Ich wollte jedoch noch ein bisschen weiter 'hinter die Kulissen schauen' und verschiedene Phänomene und Strukturen besser verstehen.
Was gefällt mir besonders?
Mir gefällt besonders gut, dass ich mein methodisches Wissen erweitern und dieses mittels praktischer Übungen festigen kann. Die enge Betreuung durch die Dozierenden schafft ein Raum, in dem ich sehr schnell sehr viel lernen konnte. Der wertschätzende und professionelle Umgang untereinander und mit den Dozierenden ist sehr anregend und hat mich stark wachsen lassen.
Welche beruflichen Möglichkeiten bietet der Master?
Das sind ganz schön viele. Man ist gerüstet für (fast) alles :). Aufgrund des tiefen Methodenwissens, das wir erlernen, sind wir in der Lage, Forschungsvorhaben gestalten zu können. Liegt einem die Forschung jedoch nicht, so qualifiziert einem das erlernte Fach- und Methodenwissen beispielsweise auch für den Bereich des Personalmanagements in Unternehmen. Dieser Aspekt ist auch mit eines der größten Vorteile dieses Studiums: man ist danach noch so flexibel, dass einem viele Türen offenstehen.
Inwiefern ist der Master mit anderen Tätigkeiten vereinbar?
Ja, sehr gut! Ich habe immer schon neben meinem Studium gearbeitet und tue dies auch im Master. Der Workload ist nicht zu unterschätzen, doch kann man ihn relativ flexibel gestalten und kann sich dennoch einer individuellen Betreuung sicher sein.
Patrick Hohnen (Einschreibung in 2022)
Warum habe ich mich für den Studiengang entschieden?
In meinem Bachelor habe ich meine Passion zur Forschung gefunden, diese in meine Bachelorarbeit einfließen lassen und mich dafür entschieden, eine Forschungsrichtung einnehmen zu wollen. Der Studiengang empirische Bildungsforschung bietet mir dafür den perfekten Master, da er Methodenkompetenzen für die Forschung intensiv vorarbeitet und sich mit diesen befasst. Ich denke, dass die Methodik quantitativer sowie qualitativer Forschung das aller wichtigste für eine Berufsrichtung in die Forschungstätigkeiten ist, denn der strukturelle Aufbau mit den Elementen der Wissenschaft (Theorie etc.) habe ich mir bereits gut aneignen können. Somit kann ich, auf Basis der Methodenkompetenz, frei forschen und mich breit fächern.
Was gefällt mir besonders?
Mir gefällt die intensive Auseinandersetzung mit mir als Individuum und der kleinen Gruppe sehr gut. Ich kann meine Gedanken frei einbringen und es wird gemeinsam progressiv an Themen gearbeitet. Ich bekomme das Gefühl, dass die Erarbeitung der Seminarinhalte sehr gut und strukturiert läuft und dabei das individuelle Hintergrundwissen, Ressourcen sowie Arbeitstempo berücksichtigt wird.
Welche beruflichen Möglichkeiten bietet der Master?
Sehr viele! Sei es nun für mich die Richtung Promotion, Forschung etc., kann es aber auch Arbeit in Regierungsministerien, Bildungsinstitutionen oder Firmen sein. Die Forschungsbereiche sind so breit gefächert, dass wir quasi überall tätig werden können (Bspw. Ungleichheitsforschung, Bildungsforschung, Medienforschung).
Inwiefern ist der Master mit anderen Tätigkeiten vereinbar?
Ich werde künftig Teil eines Forschungsprojektes sein. In meinem Falle werden es acht Stunden pro Woche sein. Ich denke, dass dies gut zu vereinen sein wird, vor allem, da viel im Homeoffice stattfinden wird.
Christine Manthei (Einschreibung in 2021)
Ich habe mich im Wintersemester 2021/22 eingeschrieben und vorher im Bachelor Kindheitspädagogik und Soziale Arbeit studiert. Da der Master nicht direkt auf meinen Qualifikationen aufbaute, musste ich vier Veranstaltungen als Zugangsauflagen belegen, die ich flexibel im Laufe des Masters absolvieren konnte. Inhaltlich habe ich dadurch spannende Bildungswissenschaftliche Grundlagen aufgefrischt.
Es ist möglich mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen/Grundbildungen den Master zu studieren, was sich auch in der Studierendenschaft widerspiegelt. Mir gefällt besonders gut, dass wir Studierende sehr ernst genommen werden und nah an den Dozierenden sind, sodass ein reger wissenschaftlicher Austausch besteht. Die Dozierenden sind kompetent und aufgeschlossen. Sie versuchen den Studierenden viele Wünsche zu ermöglichen und stehen beratend zur Seite.
Da mir das wissenschaftliche Arbeiten bereits im Bachelor gefallen hat, konnte ich sowohl die qualitativen als auch die quantitativen Methoden theoretisch und praktisch vertiefen/erlernen. Wir Studierende können sehr flexibel auf unsere eigenen Schwerpunkte setzen und sämtliche Methoden ausprobieren. Dieser Fokus auf die Methoden ist eine Besonderheit im Vergleich zu alternativen Bildungswissenschaftlichen Masterstudiengängen und hat mich überzeugt.
Während des Studiums arbeite ich als wissenschaftliche Hilfskraft mit 15 Stunden pro Woche bei einem Forschungsinstitut, kann dabei die Inhalte vertiefen und einen breiten Einblick in die angewandte Praxis erhalten. Der Master ist vom zeitlichen Aufwand mit anderen Tätigkeiten gut vereinbar.
Mit dem Masterabschluss sind zahlreiche berufliche Möglichkeiten verbunden. Durch die einschlägige methodische Ausbildung sind nahezu alle Themenfelder denkbar. In sämtlichen Forschungseinrichtungen aber auch in der Wirtschaft sind wir begehrt.
Britta (Einschreibung in 2021)
Am Anfang klang der Master Empirische Bildungsforschung auf dem Papier gut, aber ich habe natürlich daran gezweifelt, ob sich der Modulplan so umsetzen lässt und ob sich durch die Veranstaltungen im vorgesehenen Maß meine akademischen und/ oder beruflichen Kompetenzen erweitern werden, oder ob sich der Masterstudiengang tatsächlich mit einer gleichzeitigen beruflichen Tätigkeit vereinbaren lässt. Jetzt, kurz vor Ende des dritten Semesters, kann ich diese Fragen eindeutig mit Ja beantworten.
Was mir besonders gefällt und mich weiterbringt:
Umfassend Methoden zu lernen, dabei thematisch aber gleichzeitig den beruflichen und persönlichen Interessen und Neigungen nachgehen zu können. Durch diese Kombination erweitern sich Fach- und Methodenkompetenz gemeinsam.
Interdisziplinäres Arbeiten:
Durch die Mischung der verschiedenen Fachrichtung und Erfahrungen der Kommiliton:innen und durch die vielfältigen Seminare sowie das interdisziplinäre Modul erhält man die Möglichkeit, über den akademischen Tellerrand zu schauen und die ganze Bandbreite der Bildung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu entdecken.
Die kleinen Lerngruppen und die damit verbundene enge und persönliche Betreuung durch die Dozierenden schafft Sicherheit, ermöglicht aber gleichzeitig auch Flexibilität. Parallel einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, ist auch dadurch erst realistisch möglich. Der Austausch mit den Mitstudierenden wie mit den Dozierenden ist zu jeder Zeit wertschätzend, interessant und auf Augenhöhe. Das Miteinander zeichnet meiner Meinung nach den Studiengang in besonderem Maße aus.
Der durchdachte und gut den Kompetenzzuwachs abgestimmte Modulplan ermöglicht es, im eigenen Tempo zu studieren, gleichzeitig aber auch das Gelernte sofort in die eigene (Forschungs-)Praxis übertragen zu können. Erworbenes Wissen und neue Methodenkompetenz sind unmittelbar anwendbar.
Caroline Scherer (Einschreibung in 2020)
Während meines Lehramtsstudiums habe ich festgestellt, dass mich die Bildungsforschung sehr fasziniert und habe nach einem Masterstudiengang gesucht, der mir die Möglichkeit bietet, dieses Interesse zu vertiefen.
Was mir am Master Empirische Bildungsforschung an der RWTH besonders gefällt, sind unter anderem die kleinen Studierendengruppen, die einen intensiven Austausch und eine enge Betreuung ermöglichen. In einigen Modulen hat man zudem große Freiheit bei der thematischen und methodischen Ausrichtung, sodass ich mich auf Themen fokussieren konnte, die meinen persönlichen Interessen entsprechen.
Der Master lässt außerdem genug Zeit, um Nebenjobs nachzugehen, zusätzliche Sprachkurse zu belegen oder sich hochschulpolitisch zu engagieren.
Maja (Einschreibung in 2019)
Besonders gut gefällt mir am Studiengang Empirische Bildungsforschung, dass wir von Beginn sowohl unsere Methodenkenntnisse vertiefen und uns dabei entweder konkret auf eine Methode spezialisieren als auch das breite Spektrum an qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden ausprobieren können. Der Studiengang bietet sich nicht nur für diejenigen an, die bereits ein bestimmtes Forschungsinteresse im Auge haben, da ein solches auch im Zuge des Studiums gefunden und erarbeitet werden kann. Da die Kommilitonen und Kommilitoninnen Bachelorabschlüsse in unterschiedlichen Bereichen haben, führt dies in den Seminaren zu interdisziplinären Diskussionen und zählt für mich dadurch auch zu einem Mehrwert für den Studiengang.
Renan (Einschreibung in 2018)
Warum der Studiengang?
Das Masterstudium der Empirischen Bildungsforschung an der RWTH stellte für mich einen Fachwechsel dar, da ich zunächst einen Bachelor in Volkswirtschaftslehre gemacht habe. Meine Bachelorarbeit habe ich über späteres ‚Tracking‘ im Schulsystem als politische Maßnahme zur Erhöhung intergenerationeller Mobilität geschrieben und dabei das deutsche mit dem finnischen Schulsystem verglichen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, wodurch ich mich für den Masterstudiengang der Empirischen Bildungsforschung an der RWTH entschieden habe. Für das Masterstudium relevantes pädagogisches Grundwissen konnte ich mir durch die besuchten Auflagenmodule im ersten Semester aneignen.
Was hat mir besonders gefallen?
Dass die Lehrveranstaltungen überwiegend in kleinen Gruppen gehalten werden, hat mir an dem Studiengang besonders gut gefallen. Im Vergleich zu dem von mir abgeschlossenem Bachelor in VWL, indem ich überwiegend Vorlesungen mit einer großen Gruppengröße an Studierenden besuchte, bietet der Studiengang der Empirischen Bildungsforschung an der RWTH Aachen die Möglichkeit einer individuelleren Betreuung, da ein näheres Verhältnis zu den Dozierenden durch die Kleingruppen möglich ist. Daran anschließend ist für mich die Interdisziplinarität des Studiengangs positiv hervorzuheben. Meine Kommiliton:innen hatten ganz unterschiedliche Studienhintergründe, wodurch ein bereichernder Austausch ermöglicht wurde.
Berufliche Möglichkeiten?
Durch die Spezialisierung in den Wahlmodulen, die Wahl des Forschungspraktikums und der ausgewählten Themen der Seminararbeiten sind unterschiedliche Schwerpunkte und Vertiefungen während des Studiums möglich.
Generell lässt sich sagen, dass die Studierenden optimal auf eine Tätigkeit im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet werden. Je nach Forschungsschwerpunkt sind die Stellen für wissenschaftliche Mitarbeitende im Bereich der Bildungsforschung sehr begrenzt - natürlich abhängig davon, inwieweit Bereitschaft besteht sich bundesweit oder international zu bewerben. Auch Offenheit für interdisziplinäre Forschungsthemen ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung. Forschungsrelevantes Wissen lässt sich darüber hinaus auch im Bereich der Evaluation anwenden.
Auch ein Quereinstieg in Organisationen mit einem beratenden und/oder koordinierenden Aufgabengebiet ist möglich.
Was ist mit dem Master vereinbar?
Während des Masterstudiums beschäftigte ich mich über die Studieninhalte hinaus mit Themen der Bildungsgerechtigkeit durch mein Engagement bei der Studierendeninitiative „Athene - Bildungschancen für Aachen e.V.“. Zudem arbeitete ich als Studentische Hilfskraft (aufgrund meiner Vorkenntnisse aus dem Bachelorstudium) an einem Lehrstuhl der Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, das Tutorium „Einführung in die Empirische Bildungsforschung“ zu halten. Es hat mir sehr geholfen, das theoretisch erworbene Wissen im Studium parallel auch in den Tätigkeiten als Studentische Hilfskraft in der Praxis anzuwenden.
Studienverlauf
Im Studienverlauf sind neben der Masterarbeit und einem Forschungspraktikum sieben Module zu absolvieren.
Mit dem „Individual Coaching“ wird zu Beginn des Studiums eine Homogenisierung des Vorwissens der Studierenden angestrebt. Individuelle „Studienverträge“ legen Lerninhalte fest, die sich an der persönlichen Vorbildung orientieren. Inhaltbereiche sind: Bildungs-, Sozialisations- und Lerntheorien, Didaktik, Grundbegriffe, Geschichte der Erziehungswissenschaft sowie Bildungssystem und Bildungspolitik.
Das Modul „Einführung in die Empirische Bildungsforschung“ setzt sich zusammen aus einer Überblicksvorlesung mit Tutorium zur empirischen Bildungsforschung, einem Seminar zum wissenschaftlichen Arbeiten und Präsentieren sowie einem Seminar zum Datenschutz.
Im Modul "Quantitative Verfahren der Empirischen Bildungsforschung" werden in einem Seminar quantitative Methoden der Datenerhebung diskutiert und erprobt. In einer Übung an konkreten, im Seminar gesammelten Daten sollen diese mit verschiedenen Softwarepaketen ausgewertet werden. Eine begleitende Forschungswerkstatt dient der Vertiefung dieses Wissens. Im Mittelpunkt stehen konkrete Forschungsprobleme und Datenproblematiken. Das Modul "Qualitative Verfahren" ist vergleichbar aufgebaut, fokussiert allerdings einen qualitativen Zugang in der empirischen Bildungsforschung.
Im Wahlpflichtmodul „Empirische Bildungsforschung“ geht es um eine inhaltliche Schwerpunktsetzung. Die Studierenden wählen zwei aus drei Schwerpunkten aus:
- Berufsbildung,
- Medienpädagogik
- Schule und Hochschule
In jedem dieser Schwerpunkte sind eine Übung und ein Seminar zu besuchen.
Das interdisziplinäre Wahlpflichtmodul erlaubt den Studierenden einen Blick über den Tellerrand der empirischen Bildungsforschung. Zur Auswahl stehen hier Veranstaltungen aus den Bereichen Philosophie und Ethik, Anglistische Sprachwissenschaft, Recht, Sprach- und Kommunikationswissenschaft sowie Arbeitswissenschaft.
Das Projektmodul besteht aus einem Seminar, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung von Forschungsideen und das Verfassen von Projektanträgen sowie die Mitarbeit an konkreten Forschungsprojekten stehen. Diese praktische Tätigkeit wird abgerundet durch ein 6 bis 8-wöchiges Forschungspraktikum und die Masterarbeit.
Insgesamt ist das Studium so strukturiert, dass es ein hohes Maß an Flexibilität im Studienverlauf erlaubt.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein erster Hochschulabschluss, mit dem die fachliche Vorbildung nachgewiesen wird, die die Prüfungsordnung definiert. Die Feststellung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss.
Berufsperspektiven
Der Master Empirische Bildungsforschung vermittelt folgende berufsfeldbezogene Qualifikationen:
- Fähigkeit zur Erforschung, Evaluation und Bewertung bildungswissenschaftlicher Phänomene, insbesondere im Bereich der menschlichen Auswirkungen technischer Wandlungsprozesse moderner Gesellschaften
- Fähigkeit, neue Medien und Software in Forschungskontexten einzusetzen
- Fähigkeit, selbständig und in Teams auch komplexe theoretische Zusammenhänge zu hinterfragen und für empirische Studien zugänglich zu machen
- Fähigkeit, Bildungsbedarfe zu erheben sowie Evaluationen und Forschungsprojekte zu konzeptionieren, durchzuführen und auszuwerten und deren Ergebnisse zu präsentieren und publizieren.
Er bereitet mit diesem Kompetenzprofil auf Tätigkeiten unter anderem in folgenden Berufsfeldern vor:
- Bildungsforschung innerhalb und außerhalb der Hochschule
- Human Resources, Weiterbildung und Bildungscontrolling
- Wissenschaftspublikation und Verlagswesen